Sterbe- und Trauerbegleitung

Ich biete persönliche, seelisch-spirituelle Sterbe- und Trauerbegleitung an für ganze Familien. Gerne begleite ich bis hin zum Tod eines geliebten Menschen, sowie auch nach diesem einschneidenden Erlebnis. Das Schlimmste ist das Gefühl der Ohnmacht, nichts tun zu können. Mögen wir uns anlässlich vom Sterben und dem Tod mit weniger Angst und mehr Klarheit begegnen! Lebensphasen in denen wir tödlichen Krankheiten und dem Tod begegnen, machen uns Menschen derart betroffen, was oft übermenschliche Kräfte fordert. Niemand schafft dies alleine, schon gar nicht auf die Dauer.

Dieser Leidensweg weckt Ängste, vieles wird in Frage gestellt und Widerstände bauen sich auf. Wichtige Prozesse werden ausgelöst, die uns fordern genauer hinzuschauen und Gefühle zuzulassen. Wir werden dünnhäutig, wenn sterben und der Tod uns so nahe sind und so betroffen machen. In dieser Situation rückt uns das Umfeld, Familie, Freunde, Nachbarn, Arbeitskollegen/innen näher, dadurch werden und müssen wir intensiver leben und erfahren. Dies kann unterstützend aber auch belastend sein. Unsere Gefühle, wie wertvoll sie auch sind, um unser Leben zu gestalten, reagieren in diesen Momenten überaus empfindlich. In dieser hoch sensiblen Phase, wo’s um den Tod eines nahestehenden Menschen geht, braucht es viel Kraft, die Balance zu halten! Es gleicht dem Wellengang des Meeres. Manchmal geht alles sehr tief, deshalb braucht es dann auch die Momente des Ausgleichs, der Weitsicht und des Friedens! Trauer ist Seelenarbeit, die auch der eigenen Transformation dienen kann. Ein natürlicher Sterbe- und Trauerprozess beeinflusst unser ganzes späteres Leben auf positive Weise.

Wenn ein geliebter Mensch uns verlässt, bleibt uns unser Leben, nicht das Überleben! Es soll das Ziel sein, Frieden und Freude am Leben zu finden, trotz allem. Wir sollen niemanden vergessen, innere Verbindung aufbauen, bestärken und erinnern ist das was langfristig heilt. Sich erlauben, das Leben freudvoll und achtsam neu zu gestalten, es zu entwickeln. Wir dürfen offen sein, in dieser neuen Situation zu leben und erleben. Alles was getrennt wird, findet auch wieder zusammen, denn Bewusstsein stirbt niemals.

 

Meine Motivation und meine Grundlagen in der Begleitung im Sterbe- und Trauerprozess

Tat tvam asi  -  Das 'Licht der Lichter' heißt man es, das jenseits alles Dunkels thront, Erkennen und Erkenntnisziel; in jedes Wesens Herz es wohnt.“    Aus der Bhagavat-Gita.

Das Leben hat mich zur Auseinandersetzung mit dem Tod gezwungen. Im Alter von
5 Jahren verlor ich meine damals 6 ½ Jahre alte Schwester durch einen Verkehrsunfall. Ich erlebte das Geschehnis hautnah, und weiss wie prägend es ist, wenn so traumatisches passiert. Wenn eine Familie durch ein so tief einschneidendes Erlebnis überrascht wird, ist nichts mehr so wie es einmal war. Tod wurde für mich ein Schreckgespenst, das überall lauert. Ängste begleiteten mich während Jahren, denn damals war es den Menschen nicht bewusst, wie dringend ein so betroffenes Kind betreut werden müsste. Trauer zulassen und eine bewusste Lebensrückschau haben geholfen, wieder Lebensfreude zu empfinden, leider erst als ich 40 Jahre alt war.

Auch als Mutter musste ich nochmals lernen, dem Tod ins Auge zu sehen. Einer meiner Söhne verlor sich mit 19 Jahren am Platzspitz in Zürich, mitten in der Drogenwelt. Drogen bedeuteten für ihn auch todbringende Krankheiten. Wenn wir Menschen wirklich geliebt haben, gibt uns der Tod den Schlüssel zu allem was wesentlich ist. Das war und ist meine Herausforderung.

Mein Wissen und die selbstgemachten Erfahrungen möchte ich nutzen, Heilungsprozesse für viele Betroffene möglich zu machen und darauf freue ich mich. Ich durfte die Erfahrung machen, dass der Tod die Aufgabe hat, uns bewusster Leben zu lernen. Die Kraft der Liebe ist zentral im Heilungsprozess. Liebe ist ein Gefühl des Nicht-Getrenntseins, ein Gefühl des Eins seins mit sich selbst und dem Umfeld. Diese Kraft als heilbringend erfahren und nutzen lernen, ist mein Weg und mein Ziel.